Donnerstag, 18. Juli 2013

aus Sicht der Besucher


Nach der Kanutour und einer Nacht in einer sehr schönen Lodge am Zambezi sind wir nach einer langen Autofahrt am Abend in Silveira angekommen. Need, Faith und Evans hiessen uns willkommen. Nun sind wir schon bald eine Woche hier und fühlen uns sehr wohl bei Clemens. Es ist spannend das alles hier zu erleben. Unglaublich wie schnell die fremden Waisenkinder uns ins Herz geschlossen haben. Als wir das erste Mal dort waren, sind uns die Kinder so schnell entgegengesprungen, als wären wir schon 100 Mal dort gewesen. Die Zeit im Waisenhaus macht richtig Spass. Das Spital ist auch sehr faszinierend. Die Einrichtung wäre bei uns schon fünf Mal erneuert worden und auch das hier 30 - 50 Frauen bzw. Männer in einem Zimmer sind. Am Montag waren wir auf Visite mit Clemens auf der Kinderabteilung. Es ist toll den Kindern mit einem Ballon oder einem Fingerpüppchen eine richtige Freude zu machen. Am Dienstag haben wir am Morgen viele Operationen miterlebt: Knochenbrüche, welche gegipst werden mussten, Abszesse, ein mit Wasser gefüllter Bauch, welcher ausgepumpt werden musste und sogar einen Kaiserschnitt von A-Z. Das war bis jetzt der spannendste Morgen. Die Leute hier sind alle sehr nett und es ist schön mit ihnen ins Gespräch zu kommen. „Shoppen“ in Nyika ist auch sehr speziell mit den vielen Wildwestläden aneinander.



Markus und Luca Holenstein, 16j.


Kanutrip


Man merkt, dass in der Schweiz die Ferien begonnen haben, wir haben wieder viel Besuch hier! So sind wir dann letzte Woche zu Zehnt Richtung Sambia gefahren und haben im Grenzfluss Zambezi eine Kanutour gemacht. Vier Tage und drei Nächte waren wir auf und rund um den Fluss unterwegs, sind Nilpferden und Krokodilen ausgewichen, Elefanten nachgeschlichen und haben den wunderschönen Sternenhimmel über unseren selbst aufgebauten Zelten genossen.

Nach der schönen Ferienwoche sind wir nun wieder im Alltag, voll in der Arbeit mit den Patienten, operieren und behandeln. Und die Besucher leben sich in Silveira ein, begleiten uns im Spital und spielen mit den Kindern im Waisenhaus.

Wir haben viele Spenden fürs Waisenhaus erhalten, so sind wir dort gut dotiert. Ich habe mir erlaubt, einen Teil der Geldspenden auch für Waisenkinder zu verwenden, die nicht im Waisenhaus, sondern in Pflegefamilien betreut werden. Einen Teil der Spenden habe ich auch für schwer behinderte Kinder eingesetzt (für Rollstühle, Hörgeräte und Brillen). Aber ich kann garantieren, dass Eure Spenden vollumfänglich den ärmsten Kindern hier zugutekommen, direkt und persönlich.

Zum Glück habe ich noch freiwillige Helfer und Besucher hier, die nach dem Tode von Beatrice ihre Aufgaben weiterführen und sich in ihrem Sinne einsetzen. Herzlichen Dank!