Donnerstag, 30. August 2012

Zurück in Silveira

Nach fast 4 Wochen bin ich zurück in Zimbabwe, meinem 2. Zuhause. Der Empfang war herzlich, ein Teil des Hauses frisch gestrichen und von Need (unserer „Perle“) geputzt und mit frisch geschnittenen Blumen geschmückt.


Die Stube während den Malerarbeiten

Clemens hat während dieser Zeit viel gearbeitet (das ist auch jetzt nicht anders), aber wir freuen uns, wieder zusammen zu sein.

Im Waisenhaus ist alles gut gelaufen, die Kinder sind gesund und fröhlich. Wir haben, voraussichtlich nur temporär, ein „neues“ Kind. Es wurde von der Polizei unterernährt und nackt gefunden. Nach einigen Tagen auf der Kinderabteilung ist der kleine Junge nun bei uns. Die Mutter kam nach einiger Zeit mit der Polizei. Sie, oder vor allem der Vater, wollten das Kind zurück. Aber vorläufig bleibt er noch bei uns, die Mutter soll sich das Ganze nochmals überlegen.

Hier in Silveira ist es sehr trocken und schon aussergewöhnlich warm. Während des Tages steigen die Temperaturen gegen 30 Grad, die Nächte zwischen 15 – 19 Grad. Alle hoffen auf Regen. Die Einheimischen sagen das absolut trockene Wetter sei sehr ungewöhnlich, früher habe es während der Wintermonate doch hin und wieder geregnet oder eine Art Nebelregen gegeben.



Unser Heimweg

Wir freue uns am Vogelgezwitscher, am Garten, wo schon wieder vieles wächst, den Baumorchideen, die zu blühen beginnen. Die herumstreunenden, hungrigen Geissen versuchen wir allerdings aus unserm Garten fernzuhalten, nachdem die schon einiges gefressen haben. Unsere beiden sonst sehr wachsamen Hunde haben sie nicht verscheucht!



Schon bin ich wieder voll eingetaucht in mein afrikanisches Leben hier.

Grüsse euch allen von Herzen. Vor allem möchte ich allen danken, die mir während des Aufenthaltes in der Schweiz zur Seite gestanden sind, mich und auch unsere Projekte unterstützt haben.

Beatrice

Freitag, 3. August 2012

Manheru (Guten Abend)


Schon sind unsere Besucher wieder in die Schweiz zurück gekehrt. Wir hatten eine schöne Zeit zusammen. Im Gepäck haben sie sicher viele interessante und einprägsame Erlebnisse und alle auch ein Glas Erdnussbutter, lokal hergestellt.

Vor einiger Zeit war ich ja bei der Erdnussernte dabei, nun haben unsere Haushalthilfe Need und ihre Schwester und Schwägerin uns gezeigt, wie man diese zu Erdnussbutter verarbeitet.

Die Nüsschen werden geschält und auf dem Feuer mit wenig Salz geröstet, dann möglichst von den feinen Häutchen befreit draussen im Wind.
 Anschliessend werden sie in einem grossen Mörser zerstampft und kommen portionenweise auf einen flachen Stein.


In sehr mühsamer und langwieriger Arbeit werden sie dort mit einem anderen Stein zermahlen, am Schluss noch mit einer alten Bierflasche zerrieben, um die Butter möglichst fein zu machen.


Im Spital und in der Dorfmühle gibt es auch eine einfache Maschine, oben geröstete Peanuts hinein und unten kommt die Erdnussbutter heraus, was natürlich viel schneller und rationeller ist.


Dieses wirklich reine Naturprodukt hält sich monatelang und ist ein guter Fett und auch Eiweissspender. Hier geben die Leute sie in den Porridge am Morgen, manchmal auch ins Gemüse und wir haben sie am liebsten auf dem Brot!



Ich bin am 31.7. mit Seraina, Beni und Sidonia für 4 Wochen in die Schweiz gekommen und hoffe damit meine gesundheitlichen Probleme in den Griff zu bekommen.

Clemens bleibt hier, aber damit es ihm nicht zu einsam ist, kommt zweimal Besuch aus der Schweiz. Ich denke auch, dass ihn die Büroarbeit noch einige Abende auf Trab halten wird.

Grüsse aus Silveira und aus der Schweiz

Beatrice und Clemens