Sonntag, 18. September 2011

In Silveira angekommen

Vor einer Woche haben wir uns von zu Hause und all den Lieben am Flugplatz in Kloten verabschiedet, natürlich mit gemischten Gefühlen.
Am Montag in Harare (der Hauptstadt von Zimbabwe) fehlte uns schon mal ein Teil des Gepäcks, das dann aber am Dienstag abgholt werden konnte. Der Besuch von Büro zu Büro und im Hauptspital war nicht immer sehr erfolgreich. Harare ist pulsierend wie jede grosse Stadt in Afrika, das Ueberqueren der Strasse ist fast schon lebensgefährlich.
Dienstag bis Freitagmorgen waren wir in Masvingo, der Provinzhauptstadt und wohnten dort bei der Landeskoordinatorin von Solidarmed. Wieder Besuche in Büros und Einsatzbesprechung. Das Regierungsspital dort mit 500 Betten machte auf uns eien sehr trostlosen und ungepflegten Eindruck.
Am Freitag endlich gings dann nach Silveira. Dort war gerade ein grosses Fest im Gange, ca. 150 Schwesternschülerinnen bekamen ihr Diplom.
Der Empfang von Fam. Seelhofer, unsern Vorgängern, war herzlich, das Haus ist auf einem Hügel, inmitten eines riesigen Steingartens mit vielen Kakteen und blühenden Orchideen auf den Bäumen und einem grossen Gemüsegarten. Wir bewohen dort im Moment ein kleines Besuchszimmer, aber es hat eine Dusche (sogar mit Wasser), WC, eine gut eingerichtete Küche und meistens Strom. Die Aussicht von der Veranda ist traumhaft.
Bereits seit Samstagmorgen arbeitet Clemens im Spital, das viel sauberer und angenehmer ist als das Regierungspital. Allerdings ist er erschüttert über die vielen wirklich schwer kranken Patienten, vor allem viel Aids- und Tuberkulosefälle.
Wir werden jetzt noch einige Tage hier sein, dann wieder an Meetings reisen und irgendwann Anfang bis Mitte Oktober in Harare für 3 Monate am grössten Spital des Landes die Einführungszeit abarbeiten.
Wir denken, es wartet sehr viele verschiedene Arbeit auf uns hier, wir werden wieder davon berichten.
Ganz herzliche Grüsse vom sonnigen und schon sehr warmen Zimbabwe
Beatrice und Clemens

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